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Vereine kümmern sich um Flüchtlinge und erhalten als Dank jeweils 500 Euro aus der Egidius Braun Stiftung


Vereine kümmern sich um Flüchtlinge und erhalten als Dank jeweils 500 Euro aus der Egidius Braun Stiftung

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In einer Feierstunde im Rathauses Aldingen wurden zehn Fußballvereine aus dem Bezirk Schwarzwald im Rahmen der Aktion "1:0 für ein Willkommen“ geehrt.
Ausgezeichnet wurden die Vereine SC 04 Tuttlingen, JFV Oberes Donautal, SV Spaichingen und FC Frittlingen aus dem Kreis Tuttlingen, sowie aus dem Kreis Rottweil der FV 08 Rottweil, FC Suebia Rottweil, FC Hardt, SV Villingendorf, FSV Schwenningen und die Kickers Lauterbach.
 
Der Bezirksvorsitzende des Bezirk Schwarzwald Marcus Kiekbusch (Aldingen), der sich in seinem Bezirk für die Aktion "1:0 für ein Willkommen“ sehr stark gemacht hat, freute sich bei seinem Grußwort, dass so viele Gäste zu dieser Feierstunde in den Ratssaal gekommen sind. Er begrüßte dabei die Integrationsministerin des Landes Baden-Württemberg Bilkay Öney, den Hausherrn Bürgermeister Ralf Fahrländer, die Sportkreisvorsitzende Margarete Lehmann, Frau Martin vom Landratsamt Tuttlingen (Amtsleitung für Familie, Kinder und Jugend), Frau Moosmann von der Stadt Rottweil (Fachbereich Kultur, Jugend und Sport), Frau Scherer von der Organisation "Offene Hände", vom Netzwerk "Willkommen" Schramberg Frau Golm, Daniel Kasay vom Freundeskreis Asyl Rottweil, Herrn Berner vom Freundeskreis Miteinander Aldingen sowie die Bürgermeister oder Stellvertreter der geehrten Vereine. Musikalisch umrahmt wurde das Programm vom Musikverein Aldingen.
 
"Es ist toll, dass wir in unserem Fußballbezirk so viele ehrenamtliche Helfer haben, die sich für die Integration von Flüchtlingen in ihrem Verein stark machen“, betonte Marcus Kiekbusch. Unsere Fußballkultur ist bunt und bietet allen Menschen eine Heimat. Dass der Fußball keine Unterschiede zwischen Kulturen, Religionen und Sprachen macht, ist Teil seiner Stärke und Faszination. Fußball kann nicht nur ein wenig Leichtigkeit in den Alltag vieler Flüchtlinge zurückbringen, er bringt auch Menschen spielerisch zusammen. Flüchtlingen kann er das Ankommen und Einleben in Deutschland erleichtern. 
 
Aldingens Bürgermeister Ralf Fahrländer stellte bei seiner Begrüßungsrede fest dass Aldingen "wie geschaffen ist" für so eine Veranstaltung. Neben dem sportlich untergebrachten DFB-Stützpunkt und der Mädchenfördergruppe, wo Jugendliche vieler Nationalitäten beim Fußball vereint sind, hat auch die Gemeinde in der Vergangenheit schon viele Flüchtlinge aufgenommen. In Aldingen ist Integration nicht nur ein wichtiges Thema, sie wird hier auch aktiv gelebt.
 
Lobende Worte aus dem Ministerium 
 
Bilkay Öney, Integrationsministerin des Landes Baden-Württemberg lies es sich nicht nehmen, eigens für diesen Anlass aus Stuttgart anzureißen. Wenn ein Bezirk sich so stark für die Integration im Sport einsetzt, hat er und seine Vereine es verdient entsprechend wahrgenommen zu werden. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist derzeit eine der wichtigsten Aufgaben. Dabei kann die Politik die Herausforderungen nicht alleine bewältigen. Zahlreiche ehrenamtliche Initiativen bemühen sich, den Flüchtlingen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und einen ersten Kontakt zur Gesellschaft herzustellen. Gerade der Fußball hat die Kraft, Menschen auch über kulturelle Unterschiede hinweg zusammenzubringen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Er fördert die Begegnung, schafft Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen Erleben ab.
 
Die anschließenden Ehrungen und Scheckübergaben wurden von Marcus Kiekbusch und Bilkay Öney sowie den Paten der jeweiligen Sportkreis vorgenommen,  danach gab es noch viel Zeit bei einem kalten Buffet und Getränken sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.